Zinnfiguren
Schon im 16. Jahrhundert spielten die Kinder mit Zinnfiguren. Es gab kein europäisches Königshaus, dessen männlicher Nachwuchs nicht mit Regimentern aus Zinnsoldaten in den Spielzeugkrieg zog. Mit dem Kriegsspielzeug wollten die Monarchen ihren männlichen Nachwuchs spielerisch auf spätere Aufgaben vorbereiten. Wenn Diplomatie und Verhandlungsgeschick versagten, wurden politische Streitigkeiten auf dem Schlachtfeld ausgetragen. Da schadete es nichts, wenn man schon in den Kinderstuben mit den Manövern anfing.
Die Hochphase von Zinnfigurenproduktion im 19. Jahrhundert hielt bis zum Ersten Weltkrieg an. Von der Kriegseuphorie der ersten Monate getragen, verkauften sich Zinnsoldaten sehr gut. Doch mit den zunehmenden Schreckensmeldungen von der Front sank das Interesse an den Kämpfern aus Zinn als Kinderspielzeug.
Auszug von Horst Hübner Zinnfiguren in Burgdorf
Gemäss Vorbesitzer stammen die angebotenen Zinnfiguren aus den Jahren 1920-1940. In seiner Kindheit spielte er mit diesen Figuren.